Exegese der Lehrszene „Der Rangstreit der Jünger“ (Lk. 9,46-48)

Exegese der Lehrszene „Der Rangstreit der Jünger“ (Lk. 9,46-48)

0. Vorbemerkungen

Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass es sich bei dem Verfasser des dritten Evangeliums, den wir als Lukas bezeichnen, ohne damit sagen zu wollen, dass Näheres über ihn bekannt ist, denn die Überschrift „nach Lukas“, stammt aller Wahrscheinlichkeit nach erst aus dem 2. Jhdt, um einen hellenistisch gebildeten Mann handelt, möglicherweise einen Begleiter des Apostels Paulus.

Der Verfasser des dritten Evangeliums folgt in Aufbau und Struktur dem früher entstandenen Evangelium nach Markus, das wohl auch eine seiner Quellen darstellt. Im Vergleich werden diese Parallelen augenfällig:

Erstellt von Daniela vor 11 Jahren
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Lukas

Markus

1,1-4 Vorwort

1,3-2,52 Vorgeschichten (z.T. in Jerusalem

3,1-4,13 Vorbereitung des Wirkens Jesu

1,1-13 Vorbereitung des Wirkens Jesu

4,14-9,50 Jesu Wirken in Galiläa

1,14-10,52 Jesu Auftreten in Galiläa und Umgebung

9,51-19,27 Jesu Gang nach Jerusalem (Reisebericht)

19,28-21,38 Letzte Tage in Jerusalem

11,1-13,27 Letzte Tage in Jerusalem

22,1-24,53 Passion, Grabesgeschichte und Ostergeschichten (in oder bei Jerusalem

14,1-16,8 Passion und Grabesgeschichte (mit Verweis nach Galiläa

[1]

So augenfällig die Übereinstimmungen auch sein mögen, so weicht Lk von Mk vor allem dort ab, wo Jerusalem genannt wird.

Lukas hat sich also einer weiteren Quelle bedient, die wohl aus überlieferten Erzählungen besteht, doch vor allem unterwirft er sein Evangelium dem Schema „von Jerusalem – nach Jerusalem“, das dem Ziel dient, „die von Jerusalem ausgegangene und bis nach Rom gelangte Verkündigung von Jesus als dem verheißenen Messias (Christus), Retter und Herrn (Kyrios) angesichts seiner Ablehnung durch führende Kreise des Judentums, nicht bloß in Jerusalem, als glaubwürdig auszuweisen.“[2]

Im ersten Teil dieser Arbeit, der Textanalyse, soll der Text hinsichtlich Aufbau, Komposition und Semantik betrachtet werden. Es wird zu erarbeiten sein, wie Lukas diesen kurzen, und narrativ doch so anspruchsvollen Text zwischen der Ankündigung des Leidens Jesu und der Streitfrage der Jünger, ob ein Fremder in Jesu Namen Dämonen austreiben darf, platziert werden, und, im größeren Kontext betrachtet, an das Ende des Erzählung des Wirkens Jesu in Galiläa und zum Auftakt des Ganges nach Jerusalem.

In einem Übersetzungsvergleich sollen die Schwerpunkte und Anliegen der verschiedenen Übersetzungen erarbeitet werden, denn Übersetzungen können dem Urtext immer nur in Näherungswerten gerecht werden, denn schließlich wird der Text in einen anderen Sprach- und Denkzusammenhang gestellt. Weiters wird der Text hinsichtlich Form, Aufbau und seiner narrativen Strukturen besprochen, wobei der Textsemantik ein besonderer Stellenwert eingeräumt wird.

Im zweiten Teil, der Historisch-Kritischen Textkonstruktion, soll der Frage der Redaktions- und Wirkungsgeschichte nachtgegangen werden. Auch wenn nicht ausdrücklich weltanschauliche Grundeinstellungen, theologische Denkmuster genannt werden, so prägen sie dennoch den Text. Manches wird vom Autor als selbstverständlich vorausgesetzt und wird deshalb nicht erwähnt. Dieser Rückraum des Textes, prägende Inhalte sollen aufgespürt werden.

Im dritten und letzten Teil schließlich soll der Versuch gewagt werden die Bedeutung des Textes für die Gegenwart zu erarbeiten.

1.Textanalyse

Der zu besprechende Text Lk. 9,46-48 kann als apodiktische Lehrszene zur Vorbereitung der Jünger auf die Nachfolge Jesu betrachtet werden, auf ihre menschlichen Schwächen und Ungenügsamkeiten, aber auch zur Darstellung dessen, dass Jesus eben diese menschlichen Schwächen und Ungenügsamkeiten nochmals umfängt und Jünger in ihm und mit ihm wachsen lässt.

1.1 Abgrenzung des Texts und Einbindung in den Kontext

„Der Rangstreit der Jünger“ (Lk. 9,46-48) ist für sich gesehen eine Lehrszene, die die Jünger ein wenig von ihren hochtrabenden Gedanken herunterholt, und sie an den Platz stellt, an den sie gehören. Jesus nimmt auf die Fehlhaltungen der Jünger Bezug und beantwortet ihre Fragen entsprechend. Das hat diese Szene mit der nachfolgenden, in der sich die Jünger über einen fremden Wundertäter, der in Jesu Namen handelt, ereifern (Lk. 9,49-50). Sie zeigen beide das Unverständnis der Jünger und Jesu konkrete Stellungnahme dazu. Gattungsmäßig handelt es sich um Apophthegmen, also treffend formulierte Denksprüche. Diese dienen dazu dem Leser die Neuordnung der Werte durch Jesu einzuschärfen, die den vorherrschenden diametral entgegen stehen. Ist dies die Zielsetzung und die Intention des Textes, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass Lukas keinen Bezug darauf nimmt, wie die Jünger auf diese Zurechtweisung reagieren. Er schließt jeweils mit der Klarstellung Jesus, die jeweils überaus klar und unmissverständlich ausfällt. Berücksichtigt man, dass Lukas die kirchliche Gemeinde als Leserschaft im Blick hat, versteht man die apodiktischen Aussagen.

Das gesamte Kapitel 9 bildet den Abschluss des Wirkens Jesu in Galiläa, dem sein Gang nach Jerusalem folgt. Doch es bildet nicht nur dessen Abschluss, es berichtet ebenso wie Jesus die Jünger darauf vorbereitet, Vorbereitung wohl auch auf die Nachfolge Jesu, worin er ihnen ihre Möglichkeiten aufzeigte, aber auch die Grenzen ihrer Möglichkeiten, doch vor allem, dass sie selbst erst am Anfang ihrer Lehrzeit standen. Es beginnt mit der Aussendung der zwölf, die nichts mit sich nehmen, als ihre Verkündigung (Lk. 9,1-6), aber begrenzt wird, wo Jesus seinen Segen geben muss, um die Fünftausend zu sättigen (Lk. 9,10-17). Vorbereitung durch die Frage des Herodes, wer Jesus sei (Lk. 9,7-9), die wohl auch an die Jünger in der Nachfolge herangetragen werden würde. Petrus antwortet stellvertretend, indem er ihn als den Messias Gottes (Lk. 9,18-20) bezeichnet. Vorbereitung durch den Aufweis der Art der Nachfolge, durch die Aufforderung der Selbstverleugnung (Lk. 9,23-27), aber vor allem in den beiden Leidensankündigungen (Lk. 9,21f; 43b-45), dem die Jünger ohnmächtig gegenüberstehen. Kontrastierend erzeigt sich die Herrlichkeit und Macht Gottes in der Verklärungsszene (Lk. 9,28-34), ebenso wie in der Heilung des besessenen Jungen (Lk. 9,37-43a). „Der von den Menschen dem Leiden Unterworfene ist in Wahrheit der Herr dämonischer Mächte. Dass die Jünger, die ohnmächtig dem besessenen Knaben gegenüberstehen, diese Verbindung von Ohnmacht und göttlicher Macht nicht begreifen und Jesu ‚Wort’ darüber sie ängstigt, weckt das Interesse für ihre weitere Einführung in dieses Geheimnis des durch sein Leiden zur Herrlichkeit geleiteten Christus.“[3] Demgegenüber streiten sich die Jünger kindlich über ihren Rang (Lk. 9,46-48) und versuchen das Monopol auf Heilung zu verteidigen (Lk.49-50). Konsequent dem Gedanken der Vorbereitung folgend, endet das Kapitel mit der Erläuterung wie wahre Jüngerschaft auszusehen habe (Lk. 9,51-56).

1.2 Übersetzungsvergleich

Der Vergleich unterschiedlicher Übersetzungen öffnet das Verständnis dafür, dass sich eine Übersetzung dem Urtext immer nur annähert. Schließlich ist Sprache Ausdruck des Denkens, das an die Zeit gebunden ist und damit in eine andere Zeit und andere Denkzusammenhänge transportiert wird. Weiters verfolgen verschiedene Übersetzungen verschiedene Absichten. Das Ziel besteht darin stärkere Abweichungen herauszustellen, da diese auf auf Textprobleme im Urtext hinweisen.

Es sollen drei Übersetzungen verglichen werden:

1. Die „Neue Elbenfelder“

2. Die Interlinearübersetzung, bei welcher der Ausgangstext Wort-für-Wort bzw. der Reihe nach übersetzt wird. Diese ist bezüglich des Satzbaues strukturtreu.

3. Die Einheitsübersetzung

Neue Elbenfelder

Interlinearübersetzung

Einheitsübersetzung

v. 46

Es entstand aber unter ihnen eine Überlegung, wer wohl der Größte unter ihnen wäre.

Hinein kam aber eine Überlegung in sie, das: wer sei Größere von ihnen.

Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei.

v. 47

Als JESUS aber die Überlegung ihres Herzens sah, nahm er ein Kindlein und stellte es neben sich

Aber Jesus, kennend die Überlegung ihres Herzens, genommen habend ein Kind, stellte es neben sich

Jesus wußte, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm der ein Kind, stellte es neben sich

v. 48

und sprach zu ihnen: Wer irgend dieses Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt mich auf: und wer irgend mich aufnehmen wird, nimmt den auf, der mich gesandt hat; denn wer der Kleinste ist unter euch allen, der ist groß.

und sagte zu ihnen: Wer aufnimmt dieses Kind in meinem Namen, mich nimmt auf, und wer mich aufnimmt, nimmt auf den gesandt Habenden mich; denn der Kleinere unter allen euch Seiende, der ist groß.

und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.

In v.46 gibt es große Übereinstimmungen zwischen den drei Übersetzungen. Markant ist, dass die Interlinearübersetzung von „der Größere“ spricht, und nicht von „der Größte“, wie in den beiden anderen Übersetzungen. Offenbar sollte durch die Verwendung des Superlativs die Frage um den Vorrang nochmals erhöht werden. Weiters geht es den Jüngern in der Einheitsübersetzung um eine „Frage“, wohingegen die anderen Übersetzungen von „Überlegung“ sprechen. Eine Überlegung ist ein Gedankengang, der sozusagen erst im Werden begriffen ist. Dem gegenüber ist eine Frage ein bereits ausformulierter Gedanke. Es ist fast, als sollte anklingen, dass den Jüngern diese Überlegung bereits länger nahe ist. Weiters unterscheidet sich sowohl die Neue Elbenfelder insofern, als dass sie von „unter ihnen“ statt „von ihnen“, wie in den anderen beiden Übersetzungen zu lesen ist, spricht. Dadurch wird die Ansprache der Jünger als Gruppe, als Gemeinschaft, mehr hervorgehoben, in ihrer Zusammengehörigkeit, aber auch in ihrer Abgrenzung.

In v.47 gibt es eine entschiedene Abweichung im Gebrauch der Verben. In der Neuen Elbenfelder sah Jesus die Überlegung ihres Herzens. Dahingegen kannte Jesus ihre Überlegungen in der Interlinearübersetzung, mit der weitreichenden Bedeutung, die aus dem jüdischen Sprachgebrauch bekannt ist. Die Einheitsübersetzung schwächt das starke kennen in ein schwaches, mental fokussiertes wissen ab. Kennen heißt allumfassend verstehen, wogegen sich das Wissen auf die mentale Ebene reduziert.

In v.48 liegt die wesentlichste Abweichung in der Benennung der Aufnahme „in meinem Namen“, zu finden in der Neuen Ebenfelder und in der Interlinearübersetzung, gegenüber „meinetwillen“ in der Einheitsübersetzung. Stärker und prägnanter ist wohl „in meinem Namen“. Wenn man sich vor Augen hält, dass im jüdischen Umfeld die Namensgebung eine In-Besitznahme bedeutet, die so weit geht, dass gläubige Juden bekannter Maßen den Gottesnamen nicht aussprechen, so bedeutet dies die radikale Verpflichtung auf den Aufgenommenen, denn er trägt den Namen des Sendenden.

1.3 Textkritik

Der Text über den Rangstreit der Jünger ist synoptisch, d.h. er findet sich bei Mk und Mt ebenso. Der Stoff dieser Legende ist dem Mk. 9,33-37 entnommen[4]. Um den Text noch näher an die vorangegangene Leidensankündigung (Lk. 9, 44-45), lässt Lukas die Einleitung aus Mk. 9,33-34a, wonach sich Jesus mit den Jüngern nach Karphanaum in ein Haus begibt, auf dessen Weg er sie fragt, was sie denn besprochen hätten auf ihrem Weg durch Galiläa, aus. Bei Lk. 9,47a wird ausdrücklich festgestellt, dass Jesus weiß worüber sie gesprochen haben. Die in Mk. 9,35 erteilte erste Antwort Jesu auf das Trachten nach hervorragender Größe übergeht Lukas, und setzt stattdessen ein eindrucksvolles Wort an den Schluss der Szene (Lk. 9,48c). Anschaulich setzt er direkt an die Bemerkung über die Kenntnis der Überlegungen der Jünger die Zeichenhandlung mit dem Kind (Lk. 9,47b). Bei Mk. 9,36 umarmt Jesus das Kind, wohingegen Lukas diese emphatische Geste auslässt und es stattdessen an seine Seite stellt, um darin die Identifikation zum Ausdruck zu bringen. Ein der Geste zugeordnetes Deutewort bringt Lukas erst eindrucksvoll am Ende, als Kulminationspunkt der Lehrszene (Lk. 9.47b). Abweichend von Markus, der sich generell auf Kinder bezieht (Mk. 9,37), spricht Jesus bei Lukas speziell das neben ihm stehende Kind in seinem ersten Ausspruch (Lk. 9,48a.b) an. Lukas schließt die Szene in Form einer Inklusion, indem er sich in V. 48c auf das Eingangsproblem rückbezieht.

Bei Matthäus findet sich diese Szene (Mt.18,1-5) als Einleitung zur „Gemeinderede“ (Mt. 18,1-35). Ebenso wie Lukas lässt Matthäus die Eingangsverse Mk. 9,33-34a aus. Die Jünger treten geschlossen an Jesus heran und legen ihm die Frage danach, wer denn „der Größte im Himmelreich“ sei, vor. Daraufhin nimmt Jesus ein Kind in ihre Mitte und erklärt ihnen, dass sie erst klein, im Sinne von demütig werden müssten, um ins Himmelreich eingehen zu können, denn nur wer vor Gott klein wird, ist im Himmelreich groß.

1.4 Narrative Analyse

Wie beim gesamten Lukasevangelium, handelt es sich um einen knappen, durchkomponierten, straffen Text mit einem stringenten Aufbau:

1.4.1 Vers 46: Die Erwägungen der Jünger

Die Furcht der Jünger, die sich in v.45c dadurch ausdrückt, dass sie Jesus nicht einmal zu fragen wagen, was die Worte seiner Leidensankündigung zu bedeuten haben, zeugt von einem Vertrauensdefizit. Eigentlich mutet es kurios an, dass Jesus eben noch davon spricht, dass der Menschensohn ausgeliefert, der Gewalt sündiger Menschen überantwortet wird (v. 43), da besprechen sie schon wer der Größte unter ihnen sei, wer denn wohl den Vorrang vor den anderen habe. Sie wenden sich von dem ab, was sie nicht verstehen und dem zu, das wohl als Denkstruktur eingelernt wurde.

1.4.2 Vers 47: Jesu Zeichenhandlung

Jesus bleiben ihre Gedanken und Überlegungen nicht verborgen. Deshalb greift er auf eine Zeichenhandlung zurück um dieses Wissen zu offenbaren, und vor allem, um ihre Vorstellung von Größe zurechtzurücken, indem er ein Kind nimmt und dieses direkt neben sich stellt (v. 47b). Hier sei darauf hingewiesen, dass ein Kind zur Zeit Jesu einen ganz anderen Stellenwert hatte als heute. Ein Rabbi hätte sich nie mit kleinen Kindern abgegeben. Indem Jesus dieses Kind neben sich stellt, macht er den Jüngern und Lukas seinen Lesern unmissverständlich klar, wem er am nächsten steht: den Kleinen, den Hilfsbedürftigen, denen, die kein Ansehen in der Welt haben.

1.4.3 Vers 48: Jesu Deuteworte

Jesu Deuteworte sind in Form einer Klimax, einer stufenweisen Steigerung der Aussage, abgefasst. „Durch die Wiederholung der Halbzeile b wird das ganze Gebilde eine Stufe höher gehoben.“[5]

Im ersten Satz geht es darum die Jünger von ihrem hohen Ross herunterzuholen, sie aus ihrer Eigenliebe und Eitelkeit zurückzurufen. In ihrem Streben nach Größe artikulieren sie diese Eigenschaften. Noch sind sie nicht so weit Jesus als den Christus zu sehen. Indem er das Kind an seine Seite stellt, zeigt er ihnen eine Möglichkeit auf sein Jünger, wahrhaft, zu sein, in der Annahme und Aufnahme des Kindes in seinem Namen.

Ja mehr noch, das Kind, der Geringe, den man aufnimmt, setzt die Aufnahme seiner selbst in actu. Jesus, der sich mit dem Kind gleichsetzt, wird in der Akzeptanz Wohnung finden. Und wer derart Jesus, den Gesandten auf- und annimmt, der nimmt den auf, der ihn gesandt hat, Gott selbst. Hierin spiegelt sich das Botenrecht, in dem ganz klar gesagt wird, dass der Gesandte dem gleichkommt, der ihn sendet, als wäre der Gesandte er selbst. „Das Wort über die Aufnahme eines Kindes in Jesu Namen verweist in die Zeit der jungen Christenheit, in der auf die Frage des Verhaltens zu Kindern, speziell auch Waisenkindern, in Jesu Namen geantwortet wird, dass ihnen die gleiche Akzeptanz gebührt wie Jesus, dem Repräsentanten Gottes.“[6]

Doch erst im zweiten Satz wird die Frage nach der Größe und dem Vorrang eines vor dem anderen direkt beantwortet. Mit dieser Frage wurde die Lehrszene eingeleitet, und schließt nun in Form einer Inklusion mit der Antwort. Jesus bringt unmissverständlich zum Ausdruck, dass derjenige vor ihm groß gilt, der gemeinhin klein genannt wird, der, der in und vor der Welt nichts gibt, hier hat er seinen Ort und seine Heimat.[7]

1.5 Analyse der Textsemantik

Lukas schafft eine einheitliche Szene, in der die Symbolhandlung mit dem Wort kongruent sind. In der Symbolhandlung weist Jeus dem Kind einen Ehrenplatz zu, den an seiner Seite. In dieser Kleinheit soll Jesus und damit Gott selbst angenommen werden. Entsprechend der juridischen Vorstellungen setzt dieser Vers das Schaliach-Institut voraus, das besagt, dass der Gesandte dem Sendenden gleich ist, d.h. austauschbar. Der Gesandte ist so zu sehen, als wäre der Sendende selbst gekommen. Jesus weist dem Kleinsten darin den Platz dessen an, den sich die Jünger untereinander ausmachen wollten. Sie hatten überlegt, welchen von ihnen Jesus wohl an die Spitze setzen würde, denn offenbar stand für sie fest, dass es einen geben musste, der ganz vorne steht, der größer sein müßte als die anderen. Jesus geht eigentlich auf die Frage gar nicht ein, ja, mehr noch, er negiert sie, indem er sie ignoriert und sich als den Gesandten Gottes an die Rang des Niedrigsten stellt, mit der Aufforderung es ihm gleichzutun.

Ohne Orts- und Zeitangabe schafft der Verfasser des dritten Evangeliums eine Lehrszene mit allgemeiner Bedeutung, über den Ort und die Zeit der Erzählung hinaus, bedeutet die Loslösung von konkreten Daten, die Übernahme in die jeweilige Gegenwart und jeweilige Gemeinde, die Aufforderung „unter euch allen“, ohne Ausschluss den Kleinsten als den Größten gelten zu lassen.

2. Historisch-kritische Textrekonstruktion

Ein Text entsteht immer innerhalb einer bestimmten Sinn- und Wertewelt, die sich von unserer – wenn es sich wie bei den biblischen um historische Texte handelt – nicht nur fundamental unterscheidet. Erschwerend kommt hinzu, dass dadurch, dass das Zielpublikum des Autors diesen Sinn- und Wertehintergrund teilt, der Autor keine Veranlassung sieht auf diese – für ihn und seine Leser – Selbstverständlichkeiten, hinzuweisen. Wir müssen dies aber tun, um den Text in seinem Kontext und in seiner Intention verstehen zu können. Die Dinge, die zur Zeit der Entstehung des Textes als Selbstverständlichkeiten galten, in das rechte, d.h. verstehbare Licht der heutigen Lebenwirklichkeit zu stellen.

2.1 Literarkritik und Überlieferungsgeschichte

Der Verfasser des dritten Evangliums gliedert das Leben und Wirken Jesu in drei Teile, die Kindheitsgeschichte, das erste öffentliche Wirken und der Gang nach Jerusalem. Jesu Wirken in Galiläa kann als Vorbereitung auf den kommenden, langen Weg gesehen werden, die vor allem den Jüngern gilt. Einerseits werden sie auf Jesu Herrlichkeit, aber auch sein Leiden vorbereitet, doch auch auf ihren eigenen Umgang mit dem Kommenden. Ansprechpartner des Evangelisten ist die junge, verfolgte christliche Gemeinschaft, die wohl in der Verunsicherung einen Weg sucht. Diese musste sich nach innen stärken und nach außen absichern, ja auch abgrenzen. In der Aufforderung, den Kleinsten als den Größten zu sehen, lag eine Wegweisung, bezüglich der Integration der Armen, Kranken und wohl auch der Frauen in der sich konsolidierenden Gemeinde, wobei schon zu Beginn diese provokante Darstellung der Rolle des Kindes abgeschwächt werden sollte, zur Metapher verkleinert.

2.2 Formkritik

Die Anordnung eines Textes, der Aufbau und die Verwendung gewisser Signalwörter, geben diesem seine Eigenart. Der Verfasser versucht seinen Leser in seine eigene Gedankenwelt herüberzuholen. Konkret möchte der Verfasser mit den vorhandenen chronologischen und geographischen Aspekten einen Bezug zwischen dem Römischen Reich und dem Urchristentum herstellen. Er knüpft an das Weltverstehen der römischen und jüdischen Obrigkeit an, um darauf seine Gesellschaftskritik aufzubauen. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass Politik und Religion kaum zu trennen waren. D.h. eine Ablehnung des römischen Götterkultes entsprach einer Provokation der römischen Besatzung.

In diesen drei knappen, prägnanten Versen, die uns der Verfasser des Evangeliums vorlegt, findet sich eine straff komponierte Lehrszene vor. Von der dramaturgischen Darstellung könnte man es beinahe schon als eine Geschichte im klassischen Stil nennen, d.h. bestehend aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung wird ohne Angabe von Ort oder Zeit, die offenbar keine Rolle spielen, da der universelle Anspruch ausgedrückt werden soll. Im Hauptteil wird die Handlung beschrieben, und im Schluss der klassische Höhepunkt manifest. Am obersten Gipfel des Spannungsbogen – und das wohl nun abweichend vom klassischen Erzählmuster – wird abgebrochen. Es folgt keine beruhigenden, versöhnenden Schlussworte. Ganz bewusst wird mit dieser verstörenden, als Klimax angeordneten, Antwort Jesu geschlossen.

2.3 Traditionsgeschichte

Der Verfasser des dritten Evangeliums lebt im Denk- und Lebenshorizont der antiken Umwelt. Er verwendet selbstverständlich deren Sprache in Wortschatz, aber auch Sinnbildung. In dieser antiken Welt hat das Kind, wie bereits erwähnt, den niedrigsten Stellenwert, mit dem sich ein gelehrter Mann nicht abgibt. Wenn nun dieses Bild wirklich ernst genommen wird, und zwar aus der vorherrschenden traditionellen Haltung heraus, so tritt der entsprechende Affront noch deutlicher in den Vordergrund. Nicht nur, dass Jesus dieses Kind an seine Stelle stellt und es, in der entsprechenden Klimax, als den Gesandten Gottes bezeichnet, an die Stelle also des Lehrers und Verkünders, an die Stelle des Sohnes Gottes, er fordert darüber hinaus noch die Jünger, die ihm nacheifern, dazu auf, dieses Kinde als den Größten in ihrer Mitte zu akzeptieren. Dieser Anspruch ergeht an Männer, erwachsene, mitten im Leben stehende Männer, die diesen natürlich als Umkehrung all ihrer bisherigen Rangvorgaben sehen mussten, und wohl auch sahen.

2.4 Redaktionsgeschichte

Vielfach wurden in der Folgezeit ursprünglich bildhaft gemeinte Aussagen als Bericht über äußere Vorgänge verstanden bzw. als protokollarische Berichterstattung. Vor allem im 4. Jhdt. wurde dies gebräuchlich, da versucht wurde manch bilblische Zeitangabe für die Datierung kirchlicher Feste heranzuziehen. Es wurde allerdings auf die Historizität der Angaben im Einzelnen nicht näher reflektiert, da bis ins Mittelalter hinein die allegorische Deutung um Vordergrund stand. Erst mit Beginn der Neuzeit wurde das Hauptaugenmerk auf den geschichtlichen Hergang gerichtet. So wurden viele Texte als unwahr oder nicht überzeugend abgetan, die einer historischen Prüfung nicht standhielten.

2.5 Historischer Ort und ursprüngliche Intention des Textes

Die Adressaten des dritten Evangeliums, dessen Verfasser wir Lukas nennen, waren Heidenchristen. Dies kann aus der Vermeidung spezifisch jüdischer Fragen innerhalb des Evangeliums unzweifelhaft entnommen werden. Er schreibt weiters nach der Zerstörung des Tempels, d.h. die Christen haben bereits Verfolgungen erlebt. Die junge Kirche blickt auf den Tod von Petrus und Paulus unter Nero zurück. Der Verfasser hegt die Hoffnung, dass das Christentum von der römischen Regierung zumindest toleriert wird. Diese Hoffnung hätte er nach den neunziger Jahren, den Verfolgungen unter Domitian, nicht mehr angebracht gewesen. Es spricht dementsprechend viel dafür die Zeit der Verfassung auf zwischen 70 und 90 n.Chr. einzugrenzen.[8]

Der Verfasser wendet sich an die junge, sich konsolidierende Gemeinde, die einen entsprechenden Verhaltenskodex zu entwickeln hat. Über die Grundintention die Geschichte Jesu, auch gegen apokryphe Tendenzen abgrenzend, zu erzählen, geht es um die Fundierung des Umgangs der Gemeindemitglieder untereinander. Gerade die Lehrszene Lk. 9,46-48 entspricht dieser Ausrichtung. „Einerseits lässt Lk. Durch sprachliche und sachliche Überarbeitung an der Tradition in einem ‚transparenten Geschichtsbild’ die Probleme seiner Gemeinde in dem Rangstreit der ersten Jünger vorgezeichnet und durch Jesus beantwortet sein. Zum anderen akzentuiert Lk. in dieser Antwort die Niedrigkeitsforderung an die Jünger, die für die spätere Gemeinde stehen, durch Wortlaut und Stellung im Kontext entschieden verbindlicher.“[9] Die Lehrszene über den Rangstreit der Jünger dient entsprechend der Gemeindeparänese.

3. Gegenwartsbedeutung des Textes

Kurz, prägnant und mit viel Sprengkraft, ließe sich zusammenfassend über diesen Text sagen. Doch was ist das Provokante, das auch heute noch wirkt? Worin liegt die Sprengkraft?

Gerade heute können wir den Gedankengang der Jünger wohl gut nachvollziehen. In allen Lebensbereichen geht es darum der Beste zu sein und die anderen zu übertrumpfen. Vielleicht empfinden wir es nur als allzu menschlich. Gerade eben hatte Jesus von seinen Leiden gesprochen. Er erzählte ihnen, dass er sie verlassen würde, dass sie ohne ihn zurecht kommen müssen. Wenn Jesus aber nicht mehr bei ihnen sein wird, dann müsste doch folgerichtig einer an seine Stelle treten, der sie an Jesu Stelle führt und eben der Größte unter ihnen ist. Bei aller Nachfolgebereitschaft, zeigt sich darin die Kleingläubigkeit, indem sie der Meinung sind jemanden nötig zu haben, der ihnen den Weg weist. Andererseits spricht daraus eine gewisse Überheblichkeit, indem die Jünger mit aller Selbstverständlichkeit davon ausgehen, dass Jesus einen von ihnen, aus dem Kreis derer, die Jesus nachfolgten, unmittelbar, erwählen würde. Es kam ihnen erst gar nicht in den Sinn, dass es einen außerhalb ihrer Gruppe treffen könnte. Sie waren der erlauchte Kreis, prädestiniert in die Fußstapfen Jesu zu treten. Dabei übersahen sie, dass in diese Fußstapfen keiner passte.

Wir fragen danach, wer ist der Beste unter uns. Die Sucht nach Wettkämpfen, sei es im sportlichen aber auch im mentalen Bereich, spiegelt das sehr eindrucksvoll wider. Und wer der Sieger ist, der soll uns vorangehen. Ein erfolgreicher Sportler hat plötzlich die Kompetenz politische Statements abzugeben. Das Model, das den Schönheitswettbewerb gewonnen hat, wird in philosophische Diskurse verwickelt, denn schließlich hat sie gesiegt und muss dem entsprechen. Ja, wir können die Jünger darin verstehen, dass sie um den vordersten Platz streiten.

Doch Jesus verfährt sehr rigoros mit ihnen. Er spielt ihr Spiel nicht mit, sondern zeigt die wahre Größe, indem er seinen Weg zeigt. Und auch heute sollte gelten, dass es nicht darum geht an der Spitze zu stehen, sondern um die Empathie füreinander. Nicht nach oben und vorne sei Dein Blick gerichtet, sondern Du sollst den neben Dir sehen und ihn mit offenen Händen und offenen Herzen annehmen. Jesus desavouiert ihre Größenphantasien in den eigenen Reihen durch einen Fremden, den er in ihre Mitte holt. Nicht nur, dass Er die Auseinandersetzung negiert, er holt auch noch einen von Außerhalb. Sie wären so gerne unter sich geblieben, so wie wir wohl in unserer Gruppe unter uns bleiben. In dieser eingeschworenen Gruppe kennt man sich. Man hat möglicherweise die gleichen Ansichten und den gleichen Blickwinkel auf und das gleiche Verstehen für die Welt. Doch einer, der von Draußen kommt, der versteht nicht so wie die eingeschworene Gruppe.

Natürlich geht es darin auch um eine soziale Wertschätzung und Einstufung innerhalb der Gruppe. Die Jünger fordern Jesus eigentlich dazu auf ihnen mitzuteilen, wen er von ihnen am liebsten hat, denn soziale Einstufung bedeutet letztendlich auch einen emotionalen Ausdruck. Doch auch darauf läßt Jesus sich erst gar nicht ein. Er spürt die emotionale Erpressung, die dieser Streit wohl auch bedeutet, und geht nicht hinein, sondern umfängt die Jünger, belässt sie in der Gruppe, aber er zeigt auch, dass die Gruppe, wenn sie ihm verpflichtet sein will, offen sein muss für den Anderen, den Fremden, den Andersartigen.

Wir sollen uns beheimatet fühlen dürfen, in der Gruppe, in der Gemeinde, in unserem gewohnten Leben, aber der, der von Außen kommt und integriert werden möchte, soll willkommen geheißen werden, angenommen, gerade in seiner Andersartigkeit. Jesus fordert von seinen Jüngern, und damit von uns, von jedem Einzelnen die Bereitschaft zu Toleranz und den Mut den Anderen verstehen zu wollen, ihn als ihn selbst, so wie er ist an- und aufzunehmen. Egal wie anders er ist, wie groß die Distanz ist, sie kann überwunden werden, indem ich diesen Anderen an meine Seite stelle, so wie er ist, ohne ihn schlechter oder besser zu machen, ohne ihn zuerst einer Veränderungskur zu unterziehen. So wie er ist, reich oder arm, groß oder klein, sozial hoch oder nieder stehend. Für Jesus spielt das keine Rolle – und für uns sollte es auch keine Rolle spielen.

Aber Jesus geht noch weiter. Er holt nicht irgendeinen Fremden in die Gruppe, noch dazu ganz nahe zu ihm, an seine Seite, sondern ein kleines Kind. Es sollte immer mitbedacht werden, dass Kinder zur Zeit Jesu keinerlei Rechte hatten und auch im Kreis der Erwachsenen nicht geduldet wurden. Heutzutage ist das ganz anders. Ist es das? Natürlich, werden sich viele empören. Wir tun so viel für die Kinder. Wir veranstalten Kindergottesdienste, machen die diversen Kindergruppen und holen die Kinder in unseren Kreis herein, lassen sie Anteil nehmen und mitreden. Ja und nein! Ja, wir holen sie in den Kreis und sehen in ihnen wohl das wichtige Potential für die Zukunft. Nein, da wir in diesem Kreis ein eigenes Refugium geschaffen haben, wo sich die Kinder zwar bewegen dürfen, aber so abgeschottet sind vom Rest, dass sie keinen Unfug anrichten können, sozusagen ihren eigenen Winkel. Würden wir denn Jesus, wenn er kommt sagen, ja, es ist gut, dass Du da bist, dort drüben ist Deine Ecke? Oder gar Gott selbst? Eine schockierende Vorstellung, hoffe ich doch, aber dennoch tun wir genau das, denn Jesus sagt ausdrücklich, in diesem Kind nehmt ihr mich auf, und in mir den, der mich gesandt hat, nämlich Gott selbst.

Viele Exegeten, Interpreten und Prediger hatten große Mühe mit solchen und ähnlichen Texten. So wurde immer wieder versucht die Schärfe der Worte Jesu abzuschwächen. Das wirkliche Kind, das Jesus annimmt, wird zur Metapher verniedlicht, die für die Geringen, die Armen, die Schwachen in der christlichen Gemeinde steht oder als mahnendes Beispiel für die Erwachsene gesehen. Doch Jesus war in seinem ganzen Reden und Handeln viel zu konkret, um das Kind als bloße Metapher zu missbrauchen. Er stellt das Kind an seine Seite, in die Mitte, mit der Aufforderung seinen Platz einzunehmen, und nicht irgendwo abseits, sondern in die Mitte.

Immer wieder bemerken wir, dass mit Jesu zu gehen, ihm nachzufolgen oder es zumindest zu versuchen, bedeutet die vorhandenen, eingefahrenen Denkstrukturen völlig auf den Kopf zu stellen. Er zwingt uns dazu uns zu hinterfragen, das Selbstverständliche, oder das bisher als selbstverständlich Geltende, neu aufzubrechen und zu überdenken. Mit ihm sollen wir uns einlassen, in Offenheit und Unbekümmertheit, wie es Kinder uns lehren.

4. Literaturverzeichnis

Becker, U.; Johannsen, F.; Noormann, H.; Neutestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen. Stuttgart, Berlin, Köln, 21997.

Diefenbach, M.; Die Komposition des Lukasevangeliums unter Berücksichtigung antiker Rhetorikelemente. In: Beutler, J.; Kunz, E.; Schatz, K.; (Hg.) Frankfurter Theologische Studien. Bd. 43. Frankfurt/Main, 1993.

Eckey, W.; Das Lukasevangelium. Unter Berücksichtigung seiner Paralellen. Teilband 1: Lk. 1,1-10,42. Neukirchen-Vluyn, 2004.

Horn, F.W.; Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas. In: Strecker, G.; (Hg.) Göttinger Theologische Arbeiten. Bd. 26. Göttingen 21986.

Kremer, J.; Lukasevangelium. In: Gnilka, J.; Schnackenburg, R.; (Hg.) Die Neue Echter Bibel: Kommentar zum Neuen Testament mit der Einheitsübersetzung. Bd. 3.

Schmid, J.; Synopse der drei Evangelien mit Beifügung der Johannes Parallelen. Regensburg, 51968.

Schneider, G.; Das Evangelium nach Lukas. Kapitel 1-10; In: Gräßer, E.; Kertelge, K.; (Hg.) Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament. Bd. 3/1. Würzburg 31992.

Weber, H. R.; Jesus und die Kinder. Hamburg, 1980.

[1] Vgl. J. Kremer, Lukasevangelium, S. 8

[2] J. Kremer, Lukasevangelium, S. 8

[3] J. Kremer, Das Lukasevangelium, S. 111

[4] H.-R. Weber, Jesus und die Kinder, S. 77ff

[5] J. Jeremias, Sprache, S. 187

[6] J. Kremer, Lukasevangelium, S. 440; vgl. z.B. 1. Tim. 5,10;

[7] vgl. J. Kremer, Lukasevangelium, S. 438ff

[8] Vgl. G. Schneider, Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 1-10, S. 33f.

[9] F.W. Horn, Glaube und Handeln in der Theologie des Lukas, S. 211

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