Kurzgeschichte in dystopischem Setting

Für einen Ausstellungskatalog/Künstlerbuch, das parallel zu einer Ausstellung erscheinen wird, benötige ich eine Kurzgeschichte von ca. 10.000 Zeichen (ca. drei Din A4 Seiten). Die Geschichte soll in einer dystopischen, postapokalyptischen Zukunft handeln. Wer der Protagonist ist, wäre mir nicht so wichtig, aber es sollte darum gehen, wie ein geschundener Überlebender einen neuen religiösen Kult gründet. Bei diesem Kult wird das technische Werkstück, die Turbine, wie sie in vielen Kraftwerken zu finden ist, wie eine Göttin verehrt. Für diesen Kult wurde sie zum Sinnbild einer verklärten Vergangenheit, da sie in dieser eine entscheidende technische Rolle gespielt hat. Von der Proto-Turbine, dem Wasserrad, bis hin zur Dampfturbine aus Stahl (und vielleicht noch darüber hinaus?) wurde die Turbine kontinuierlich weiterentwickelt und beschleunigt und ist Jahrhunderte unersetzlich gewesen für die Umwandlung kinetischer Energie in Strom. Die Turbine hat, aus dieser zukünftigen Sicht, den wachsenden Stromverbrauch der damaligen (unserer jetzigen) Welt befriedigt. Sie hat sich immer schneller gedreht, wie sich die Welt auch immer schneller gedreht hat, bis zur Apokalypse. Der Text wird neben meinen Kunstwerken zu lesen sein, für welche ich die Ästhetik von Turbinen (Jet-Turbinen, Dampfturbinen etc.) und runder religiöser Ornamentik wie Rosettenfenster oder buddhistischer Mandalas kombiniere.