Paul R. Portmann-Tselikas: Was ist Textkompetenz?

Gleich zu Beginn definiert Portmann Textkompetenz als das Können und Wissen, das für literates Handeln benötigt wird.

Einerseits kann dazu auf einem neutral deskriptiven Weg beschrieben werden, welche Kompetenzen von den Mitgliedern einer Gesellschaft beim Lesen aktiviert werden, andererseits können emphatisch-heraushebend „Literalität und Textkompetenz als kulturelle[r] Standard“ (S. 1) gesetzt werden, den zu erreichen einen hohen Wert im sozialen Gefüge darstellt.

Erstellt von Writer123 vor 8 Jahren
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In der schulischen Praxis kommt nach Portmann die zweite Definition zur Anwendung.
Bevor der Text schrittweise die einzelnen Komponenten von Textkompetenz und die zur Erklärung verwendeten Modelle sowie auch deren Anwendungsmöglichkeit im Unterricht genauer beschreibt, gibt der Autor dazu einen komprimierten Einblick und stellt fest, dass es „Textkompetenz ermöglicht [...], Texte selbständig zu lesen, das Gelesene mit den eigenen Kenntnissen in Beziehung zu setzen und die dabei gewonnen Informationen und Erkenntnisse für das weitere Denken, Sprechen und Handeln zu nutzen. Textkompetenz schließt die Fähigkeit ein, Texte für andere herzustellen und damit Gedanken, Wertungen und Absichten verständlich und adäquat mitzuteilen.“ (S. 1-2) Im Zuge dessen stellt er auch klar, dass dafür eine „entsprechend ausgeformte[n] Sprachkompetenz“ (S. 2) als Grundlage dient.

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