Referenztext DOK Leipzig

Das Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) wurde im Jahr 1955 gegründet. Es ist somit eines der ältesten europäischen Filmfestivals und war das einzige A-Festival der DDR. Schon damals bildete Leipzig eine Brücke zwischen Ost- und Westeuropa. In jedem Herbst öffnete sich ein Fenster zur Welt für das Leipziger Publikum, die Dokumentationen aus verschiedensten Ländern zu sehen bekamen.

Erstellt von Klar vor 7 Jahren
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Logisch, dass dabei Ungerechtigkeiten aus den USA oder der Bundesrepublik besonders beliebt waren bei den Genossen. Trotzdem war Leipzig ein wichtiger Treffpunkt für die Filmemacher, die dort mit Kollegen von der anderen Seite des eisernen Vorhangs ins Gespräch kommen konnten.

Der Fall der Berliner Mauer markierte einen Wendepunkt in der Festivalgeschichte. Es gab keine Beschränkung der Redefreiheit mehr und die Auswahl der gezeigten Filme musste sich nicht mehr den Wünschen der Partei und des DDR Kulturministeriums unterordnen. Gleichzeitig waren die fetten Jahre staatlicher Vollfinanzierung vorbei. Das Festival überlebte als gemeinnützige Gesellschaft und wird heute von der gemeinnützigen Leipziger Dok-Filmwochen GmbH veranstaltet, einer 100-prozentigen Tochter der Stadt Leipzig. …

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