Online Geld verdienen: Texte korrigieren

Eine gute Möglichkeit, um online Geld zu verdienen, ist das Korrigieren und Lektorieren von Texten. Wir zeigen Euch nützliche Tools und wie Ihr Euch darauf vorbereiten könnt.

© JenkoAtaman

Online Geld verdienen: Texte korrigieren oder lektorieren

Autoren, die auch Texte korrigieren und lektorieren, können online Geld verdienen. Dafür sorgen unter anderem die Entwicklung durch Selbst-Publishing im E-Book-Bereich und ein stetig hoher Bedarf an Texten für Blogbeiträge. Beim professionellen Korrigieren von Texten ist zwischen einem Korrektorat und einem Lektorat zu unterscheiden.

Ein Korrektorat bezeichnet das Korrekturlesen von Texten, mitunter auch redigieren genannt. Das umfasst eine Korrektur der Orthografie, Grammatik, Interpunktion sowie Silbentrennung. Sind zusätzlich weitere, inhaltliche und stilistische Änderungen gewünscht, erfolgen diese in einem Lektorat. In einem Lektorat überprüfen Lektoren den Text beispielsweise zusätzlich auf Verständlichkeit, Ausdruck, Stilistik und Argumentation. Außerdem gibt es noch spezielle Fälle des Lektorats: Autoren, die online Geld verdienen, indem sie Texte korrigieren, können sich auch auf Werbetexte oder Wissenschaftslektorate spezialisieren. Wissenschaftslektoren kennen die Anforderungen an akademische Texte. Sie korrigieren zusätzlich Fußnoten und Verweise sowie die für das jeweilige Gebiet benötigten Anhänge. Anhänge können Literatur- und Bildverzeichnisse sein sowie Bildtafeln mit korrekter Beschriftung.

Online Geld verdienen: Texte im Verlag korrigieren und lektorieren

Lektoren und Korrektoren können fest angestellt in einem Verlag arbeiten. Da diese Stellen jedoch seltener werden, ist ein Trend hin zur freien Arbeit zu beobachten. Online gibt es viele Möglichkeiten, mit dem Korrigieren von Texten Geld zu verdienen. Grundsätzlich gibt es dafür erst mal keine Zugangsvoraussetzungen, um sich selbständig zu machen und online damit Geld zu verdienen. Hilfreich sind jedoch ein Studium in Germanistik, im sprach- oder geisteswissenschaftlichen Bereich und Referenzen. Sinnvoll ist es natürlich, in Verlagen durch Praktika und Volontariate Erfahrung zu sammeln. Dort bekommen Korrektoren und Lektoren nicht nur mit, wie in der Praxis lektoriert und korrigiert wird, sondern auch, wie viel Zeit ein gründliches Korrektorat bzw. ein intensives Lektorat in Anspruch nehmen kann.

Auch die Arbeit "drumherum", wie die Absprachen mit Auftraggebern und mögliche Korrekturschleifen kann in Verlagen gelernt werden. In Praktika lernen Korrektoren und Lektoren wichtiges Wissen über die Branche, das ihnen bei ihrer späteren eigenen Arbeit hilft. Sie erhalten Einblicke wie Verlage mit Autoren, Druckereien und Layoutern zusammenarbeiten. Neben fachlichem Wissen haben Korrektoren und Lektoren kommunikative und soziale Kompetenzen.

Das Berufsbild eines Lektors bzw. eines Korrektors ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Es gibt auch keine Möglichkeit, den Beruf zu studieren. Wer sich praxisnah weiterqualifizieren möchte, kann aber auf eine Reihe von hochwertigen Kursen zurückgreifen. Anbieter sind zum Beispiel der VFLL, der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren, der regelmäßig Fortbildungskurse durchführt. Auch der Mediacampus in Frankfurt bietet Kurse an. Eine weitere Anlaufstelle ist die Akademie der Deutschen Medien, die viele Zertifikatskurse im Bereich Lektorat anbieten.

Texte korrigieren: Online-Tools, die beim Geld verdienen helfen

Ein hilfreiches Tool für das schnelle Korrigieren eigener Texte ist die online Rechtschreibkorrektur von Duden. Diese ist über die Startseite von Duden zu erreichen und in der kostenlosen Version auf 800 Zeichen beschränkt. Online-Tools wie dieses sind sinnvoll für einen ersten Check. Allerdings sind diese Tools noch nicht so ausgereift, dass sie Zweifelsfälle sauber erkennen. Dafür wissen professionelle Lektoren, ob ein Wort jetzt groß- oder klein-, zusammen- oder auseinandergeschrieben wird, an welcher Stelle ein Bindestrich oder ein Halbgeviertstrich gesetzt wird, wo Kommata hingehören und so weiter.

Ein weiteres tolles Tool bietet die Seite von canoo.net. Das Portal bündelt Wörterbücher zur Rechtschreibung, Flexion, Wortbildung und Morphologie sowie eine ausführliche online Grammatik. Wie Duden orientiert sich Canoo.net an amtlichen Rechtschreibregeln. Autoren, die online Geld verdienen und sich das amtliche Regelwerk durchlesen möchten, finden es über die Seite des Rats für Deutsche Rechtschreibung.

Texte korrigieren: online Geld verdienen – Normseiten und Preisgestaltung

Professionelle Lektoren und Korrektoren lesen zwischen sechs bis zehn Normseiten pro Stunde. Um die Preisgestaltung zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern transparent zu gestalten, wurde 1992 eine Normseite definiert. Darauf haben sich der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sowie der Verband deutscher Schriftsteller geeinigt. Seitdem bezeichnet eine Normseite eine Art Formatvorgabe: sie ist eine Seite mit ca. 30 Zeilen mit je maximal 60 Anschlägen, inklusive aller Leerzeichen. Das sind maximal 1800 Zeichen inklusive aller Leerzeichen. In der Praxis sind es häufig weniger, ungefähr 1500 bis 1650 Zeichen, Leerzeichen eingeschlossen. Empfehlenswert ist es, dass Lektoren und Korrektoren sich ihren Text in einer gut lesbaren Schrift wie Arial 12 liefern lassen, mit einem mindestens anderthalbtzeiligen Abstand.

Sowohl beim seriösen Korrektorat als auch bei einem ernsthaften Lektorat ist darauf zu achten, dass diese Arbeit extrem viel Konzentration abverlangt. Korrekturlesen und lektorieren kann nicht acht Stunden am Stück ausgeübt werden, da sonst die Qualität leidet. Außerdem lesen professionelle Lektoren und Korrektoren Texte mehrfach Korrektur. Häufig konzentrieren sie sich dabei jeweils auf andere Aspekte. Freelancer, die online Geld verdienen, indem sie Texte korrigieren, sollten das in ihren Preisen für ein Korrektorat berücksichtigen.

Texte korrigieren: online Geld verdienen über Lass-andere-schreiben.de

Für angehende Korrektoren und Lektoren, die keine Festanstellung wollen und gern freiberuflich arbeiten, sind Textportale eine gute Anlaufstelle. Das Onlineportal Lass-andere-schreiben.de bringt Auftraggeber und Auftragnehmer im Bereich hochwertiger Textproduktion zusammen. Alle Textexperten auf dem Portal sind verifiziert. Auf dem Portal finden sich viele Gesuche von Auftraggebern, die Texte lektoriert oder korrigiert haben wollen. Lektoren und Korrektoren können, nach einer Verifizierung durch das Portal, aus einer Vielzahl an Aufträgen wählen. Dabei ermitteln sie ihr Honorar eigenständig und in Abhängigkeit des von ihnen veranschlagten Aufwands.

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