Die Selbstkontrolle der Medien

Der Erfolg eines Medienunternehmens hängt von der Zuschauerakzeptanz ab. Daher müssen wir uns nicht selten mit Inhalten auseinander setzen, die von Gewalt und Sexualität geprägt sind. Dabei besteht die Gefahr, dass auch Kinder und Jugendliche diese Inhalte wahrnehmen.

Erstellt von Anka vor 10 Jahren
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Das Leben der Heranwachsenden ist heute so stark wie nie zuvor von den Medien geprägt. Neben den Eltern, Lehrern und anderen Kontaktpersonen nehmen vermehrt auch die Medien entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung. Es muss befürchtet werden, dass die Vielzahl der Medien Einfluss auf die Verhaltensweisen und Wertorientierungen von Kindern und Jugendlichen nehmen. Problematisch sind insbesondere solche Medien, die sich aufgrund ihres audiovisuellen Charakters oder eigener Steuerungsmittel des Nutzers durch eine besonders realistische Illustration von Gewalt auszeichnen. Das Ziel muss daher sein, Angebote, die für Kinder und Jugendliche entwicklungsbedingt weniger geeignet sind, nicht oder nur schwer zugänglich zu machen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass das Erlernen des Umgangs mit den Medien in der heutigen Gesellschaft wichtig ist, um im Schulalltag und im späteren Berufsleben nicht den Anschluss zu verlieren. So müssen Kinder und Jugendliche auf der einen Seite vor den Medien geschützt werden, andererseits muss ihrer individuellen Entfaltung ausreichend Rechnung getragen werden. Der Staat stößt aufgrund der rasanten Entwicklung im technischen Bereich zunehmend an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit und kann eine funktionierende Aufsichtsstruktur kaum noch gewährleisten. Daher versucht er der Medienindustrie die Eigenverantwortung für den Jugendschutz zu übergeben.

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