Einleitung Key Performancesysteme

Logistikunternehmen stehen heutzutage vor dem Problem ihre Wettbewerbsvorteile gegenüber von Konkurrenten zu sichern, da die von unterschiedlichen Logistikdienstleistern angebotenen Dienstleistungen (Produkte) sich zunehmend angleichen und eine Differenzierung über Produkteigenschaften wie Qualität, Preis und Funktionalität) immer schwieriger wird.

Erstellt von frisa vor 10 Jahren
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Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben müssen Logistikunternehmen einen Zusatznutzen für den Kunden durch zusätzliche Serviceleistungen generieren.[1] Daraus folgt, dass vor allem die Faktoren Zeit und Flexibilität als strategische Wettbewerbsfaktoren eingesetzt werden um auf die Verkürzung von Produktlebenszyklen und die Veränderung von Kundenwünschen zu reagieren. Faktoren wie Qualität und Kosten stellen keine Differenzierungsmerkmale mehr dar, da sie die Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit schaffen.[2]

Vor diesem Hintergrund setzen Logistikunternehmen vermehrt Key Performance Indikatorensysteme ein, um dadurch ihre Projekte und Aufträge mitsamt den dazugehörigen Prozessen gezielt steuern zu können und wirtschaftliche Erfolge und Misserfolge messbar zu machen. Die stetige Ermittlung dieser KPI in Echtzeit stellt eine unverzichtbare Anforderung dar. Dabei ist es notwendig genau definierte Kennzahlen zu etablieren, welche die Massendaten aus den ERP-Systemen exakt und verlässlich auswerten können.[3] Durch ein solches Kennzahlensystem lassen sich Kennzahlen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen zusammenfassen und Abhängigkeiten der Kennzahlen untereinander identifizieren. Auf dieser Basis erfolgt eine Beurteilung der Performance über die unterschiedlichen Kennzahlenbereiche. Mit Hilfe dieser gewonnenen Erkenntnisse können anschließend strategische Unternehmensentscheidungen besser getroffen werden.[4]

[1][1] Vgl. Engelsleben/Niebuer 1997, S. 15; Pfohl 2004a, S. 67; Pfohl 2004b, S. 58

[2] Vgl. Binner 2002, S. 11-13; Bretzke 1995, S. 520; Bretzke 1996, Sp. 1110; Delfmann 1995, S. 506

und 509; Diruf 1993c, S. 785; Göpfert 2005, S. 17; Horváth 1996, S. 34; Ihde 1997a, S. 551; Ihde

2001, S. 35-37; Isermann 1998, S. 22; Männel 1993, S. 29; Wildemann 2001, S. 2; Wildemann

2004a, S. 4, 9 und 18-19

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