Bücher hamstern: Unterstützung für Autoren in der Corona-Krise

Die Folgen der Corona-Pandemie sind schon jetzt in allen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft deutlich spürbar. Vor allem der Kulturbereich lebt von seinen Veranstaltungen, Konzerten, Lesungen – hier herrscht nun Stillstand. Den Literaturbereich mit seinen selbstständigen Autor*innen trifft es besonders. Welche Stützen können hier greifen?
Bücher hamstern: Unterstützung für Autoren in der Corona-Krise
© sebra
Erstellt von LAS-Redaktion vor 4 Jahren
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Durch die aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen sollte man meinen, dass die Menschen nun wieder mehr Zeit zum Lesen haben, doch selbst wenn es so wäre, ist das noch lange kein gutes Zeichen für diejenigen, die den Lesestoff produzieren – Bücher gehören nämlich eher nicht zu den Gütern, die in diesen Tagen gehamstert werden. Dies trifft kleine Verlage und Nicht-Bestseller-Autor*innen besonders. Vor allem Autor*innen, die jetzt geplant hatten, ein neues Werk zu veröffentlichen, fallen ins Nichts, da zahlreiche Buchmessen, die Auslage in den Buchhandlungen sowie Lesungen entfallen und nach Überwindung der Krise bereits neue Bucherscheinungen warten.

Unterstützung aus der Online Community

Wie können selbstständig Schreibende eine solche Krise überstehen? Wie so viele andere Branchen werden auch im Literaturbereich nun die Online-Register gezogen. In den sozialen Medien wurde durch den Hashtag #BücherHamstern als Reaktion auf die Absage der Leipziger Buchmesse auf Bücher aus Kleinverlagen aufmerksam gemacht.

Auch für Buchhandlungen, die ihre Räumlichkeiten nicht mehr zugänglich machen, aber immer noch verkaufen dürfen, kann es eine Unterstützung sein, die Online-Shops zu nutzen und dort die Literatur zu beziehen, die man zur Aufwertung seiner Quarantäne einsetzen möchte. Einige Buchhändler bieten sogar Beratungen per WhatsApp an oder liefern die Bücher per Post oder Fahrradkurier.

Genauso wie sich die Musikbranche mit Online-Konzerten behilft, lesen auch Schriftsteller*innen ihre Werke nun aus ihrem eigenen Wohnzimmer für die Welt. Der Spiegel hat hierfür einen regelmäßigen Livestream für Lesungen in sein Online-Angebot mit aufgenommen und auch viele Texter*innen auf Instagram und YouTube teilen ihr Gedankengut so mit ihren Fangemeinden. Der einzige Haken: Damit lässt sich zwar Reichweite, doch abgesehen von freiwilligen Spenden kein Geld verdienen. Hier soll staatliche Unterstützung greifen.

Corona Soforthilfen

Für Kunstschaffende und Solo-Selbstständige greifen nun Maßnahmen wie u. a. die Senkung des Künstlersozialkassenbetrags, das Verbot von Kündigungen von Mietverträgen, wenn Einkommensausfälle durch die Pandemie zur Zahlungsunfähigkeit führen und sofortige Finanzspritzen verteilt. ver.di listet die einzelnen Hilfen pro Bundesland auf ihrer Seite auf.

Textaufträge über das Internet erhalten

Nicht zuletzt bietet das Internet zusätzlich die Möglichkeit, über Marktplätze wie Lass-andere-schreiben.de und andere Freelancer Portale weiterhin Schreibaufträge akquirieren und umsetzen zu können. Wir machen uns für unsere Textexpert*innen stark und ermöglichen die unkomplizierte und vertrauensvolle Verifizierung über unsere Plattform. Wir wünschen euch frohes Schreiben und Schreibenlassen und beste Gesundheit!

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