Online Redakteur

Was macht ein Online-Redakteur, wie wird man Online-Redakteur und welche Fähigkeiten brauchen Texter dafür? Autoren, die als Online-Redakteur arbeiten möchten, finden hier wichtige Informationen zum Beruf.

Online Redakteur
© fifeflyingfife
Erstellt vor 5 Jahren
Teilen

Was ist ein Online-Redakteur?

Das Internet hat viele Berufe verändert, so auch redaktionelle Berufe. Neben den klassischen Berufen wie Redakteur und Journalist sind im Medienbereich neue Berufe entstanden. Dazu zählen unter anderem die Berufe Online-Redakteur, Online-Journalist, Content-Redakteur, Content-Manager, Online-Texter und Social-Media-Manager.

Online-Redakteure verfassen Texte für das Internet und bereiten Texte mit anderen Medien für die jeweilige Plattform auf. Dabei berücksichtigen sie, dass der Inhalt nicht nur für ihre Adressaten interessant ist, sondern auch von Suchmaschinen für relevant gehalten wird. Online-Redakteure sind medienaffine Generalisten und Spezialisten zugleich.

Während in der Anfangszeit der Beruf im Vergleich zu Printredakteuren gering geschätzt wurde, wandelt sich das Image langsam. Zu Beginn hielt man die Arbeit von Online-Redakteuren häufig für oberflächlich. Preise für Online-Journalismus wie der Grimme Online Award oder der in den USA vergebene Online Journalism Award haben das Ansehen des Berufs bereits verbessert. Sie sind ein Hinweis darauf, dass auch Online-Redakteure nach journalistischen Standards arbeiten und solides Storytelling betreiben.

Aufgaben eines Online-Redakteurs

  • die Text- und Bildrecherche
  • das Erstellen und Auswählen von multimedialen Textbeiträgen, wie Blogartikel, Landingpages, Posts in Social-Media-Kanälen
  • das Einpflegen von Inhalten in Content-Management-Systeme, wie beispielsweise Wordpress
  • Konzeption und Organisation von Inhalten für ihre Auftraggeber

Große Spannbreite an Aufgaben

Die Spannbreite an möglichen Aufgaben eines Online-Redakteurs ist groß. Weitere Aufgaben können hinzukommen: Sie können zusätzlich Social-Media-Kanäle betreuen und mit den Zielgruppen kommunizieren. Online-Redakteure sind rechtschreib- und stilsicher, haben Grundkenntnisse in der Bildverarbeitung, in HTML und CSS und Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Auch kennen sie sich mit Urheberrecht aus.

Abhängig vom Arbeitgeber kann das Verhältnis von selbst recherchierten und verfassten journalistischen Beiträgen und dem Einpflegen von Content sehr unterschiedlich ausfallen. In manchen Unternehmen liegt der Schwerpunkt auch auf Social Media. Dann sollten Online-Redakteure eine hohe Affinität zu sozialen Medien, der Interaktion mit Zielgruppen und crossmedialem Content mitbringen.

Online-Redakteure: Fähigkeiten

Online-Redakteure benötigen gute kommunikative Fähigkeiten, da sie mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten. Sie sind an der Schnittstelle zwischen beispielsweise der Grafik, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, dem Lektorat, der Rechtsabteilung und der IT. Dafür benötigen sie ein Grundverständnis der Abläufe und der jeweiligen Fachbegriffe. Je nach Größe des Unternehmens können Online-Redakteure auch als Ein-Mensch-Kapelle alle diese Bereiche abdecken.

Online-Redakteure wissen, dass sie je nach Plattform und Zielgruppe, für die sie Inhalte erstellen, etwas anders arbeiten. Der Beitrag für den Blog eines Schreibbüros kann kürzer und persönlicher sein als der Beitrag für die Landingpage eines Wirtschaftsunternehmens. Online-Redakteure wissen, welchen Content ihre Follower in den sozialen Medien beeindrucken und können alle Elemente virtuos verbinden. Aus Texten, Bildern, Videos, Grafiken und Hashtags kombinieren sie Inhalte, die für ihre Zielgruppe ansprechend ist.

Wie wird man Online-Redakteur?

Ausbildung, Studium, Volontariat

Die Aus- und Weiterbildung zum Online-Redakteur ist aktuell nicht einheitlich geregelt. Da der Beruf noch relativ neu ist, gibt es erst wenige Universitäten, die einen Abschluss als Online-Redakteur anbieten. Viele Online-Redakteure erlernen ihren Beruf on the Job, nachdem sie Journalistik, Öffentlichkeitsarbeit oder ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert haben. Dafür schreiben Redaktionen oder Agenturen mitunter Volontariate aus, in denen angehende Online-Redakteure ihr Handwerkszeug erlernen.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, sich nebenberuflich über ein Fernstudium zum Online-Redakteur weiterzubilden. Auch lohnt es sich, nach Synonymen wie Online-Journalismus, Digital-Journalismus oder New Media Journalism zu schauen. Wer sich vor allem für die Bereiche Werbung und Kommunikation interessiert, kann sich als Werbetexter (beziehungsweise Copywriter) weiterbilden.

Weiterbildungen

Auch sollten Online-Redakteure sich nicht scheuen, sich mit dem Verfassen von suchmaschinenoptimierten Texten zu befassen. Sie bringen eine Bereitschaft mit, sich auf dem Laufenden zu halten in Bezug auf Suchmaschinenoptimierung. Ihre Inhalte sind für Menschen und Algorithmen gleichzeitig relevant. Mit Keywords, Verlinkungen, Likes, Retweets und Hashtags ermöglichen es Online-Redakteure, dass Inhalte schnell das richtige Publikum erreichen. Sie ermöglichen Content, der im Netz dynamisch ist und auf die analoge Welt einwirkt.

Um dabei den Überblick zu behalten, sollten Online-Redakteure bereit sein, sich Grundkenntnisse im Projektmanagement anzueignen. Zu ihren Aufgaben kann es gehören, einen Redaktionsplan zu erstellen und Themen an weitere Online-Redakteure zu verteilen. Auch kann es vorkommen, dass sie für die Erstellung einzelner Elemente, wie beispielsweise Untertitel von Videos, Zuarbeiten benötigen. Online-Redakteure sollten dann darauf achten, dass alle Fäden rechtzeitig in ihrer Hand zusammenlaufen.

Wo arbeiten Online-Redakteure?

Online-Redakteure finden Arbeitsplätze in vielen Bereichen. Dazu gehören die Redaktionen von Tageszeitungen, die ihr Online-Angebot weiterausbauen. Auch andere Branchen bieten Stellen an, etwa Fernseh- und Radiosender sowie PR- und Kommunikationsagenturen. Auch öffentlichen Einrichtungen oder Webagenturen suchen immer wieder Online-Redakteure. Das Beschäftigungsverhältnis ist unterschiedlich: Online-Redakteure können als Festangestellte arbeiten, als Freelancer oder als sogenannte "feste Freie".

Online-Redakteure auf Lass-andere-schreiben.de

Online-Redaktion ist eine Möglichkeit, um mit Texten Geld zu verdienen. Um Arbeitsproben zu verfassen und dafür entlohnt zu werden, können angehende Online-Redakteure auch auf Online-Portalen nach Aufträgen suchen. Über kleinere Aufträge können sie sich ein Portfolio erarbeiten. Auf dem Portal Lass-andere-schreiben.de finden Online-Redakteure Auftraggeber, die Autoren suchen. Die vom Portal verifizieren Autoren können Gebote für Gesuche abgeben.

Auch für Auftraggeber sind Portale sinnvoll, etwa wenn sie kurzfristig eigene Engpässe abfedern möchten. Sie können dazu auf Lass-andere-schreiben.de kostenlos inserieren. In ihrem Inserat beschreiben sie ihren Auftrag detailliert und erhalten danach Gebote von verifizierten Autoren. Bis zur Annahme eines Gebotes ist dies unverbindlich. Im Vorfeld können Auftraggeber und Textexperten über das Portal in Nachrichten Details besprechen. Inserenten können so gezielt nach Textern suchen, die Erfahrung in der Online-Redaktion haben.

Gefällt dir was du siehst? Teile es!

Kommentare

Registeren oder anmelden um zu kommentieren.

Neueste Beiträge

Korrektorat Glossar > Allgemein
Fachlektorat Glossar > Allgemein
Bedienungsanleitung schreiben im Café Glossar > Nach Anwendung

Zufällige Beiträge

Ghostwriter Kunstgeschichte Glossar > Nach Fachbereich
Frau Schreibbüro Stuttgart Glossar > Nach Ort
Lektorat Hamburg Glossar > Nach Ort

Zufällige Glossareinträge

Hand beim Kreativen Schreiben Glossar > Nach Anwendung
Drehbuchagentur Glossar > Allgemein
Online Texter Glossar > Allgemein